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Hat die Konkurrenz eine realistische Chance, die Marktführer einzuholen?
In kaum einem Markt sind die Hürden für einen Einstieg so hoch wie bei der Luftfahrt. Selbst die ehrgeizigen Chinesen tun sich daher außerordentlich schwer bei ihrem Versuch, Boeing und Airbus einzuholen. Zwar existiert aus dem Hause Comac bereits ein rein chinesisches Passagierflugzeug, es hat bislang aber noch kaum Abnehmer gefunden. Ganze 15 Stück zweier Serien wurden in zehn Jahren hergestellt. Dies ist im internationalen Vergleich ein Witz und spricht dafür, dass es ganz schwer wird, in den nächsten zwei bis drei Jahrzehnten technologisch aufzuschließen.
Wie komplex es ist, ein Flugzeug zu entwickeln
Innerhalb der Luftfahrt wird ganz gerne zwischen simplen und
komplexen Flugzeugen unterschieden. Je mehr Technologie in einem Modell verbaut wird, desto komplexer ist dessen Nachbau. Auf der anderen Seite profitieren die Piloten davon, wenn viel
Innovation in einem Flieger steckt. Sie müssen dann nicht mehr selbst fliegen, sondern können diesen Vorgang vom Computer erledigen lassen. Viele Prozesse sind mittlerweile automatisiert. Ein Flugzeug auf klassische Weise zu steuern, ist nurmehr bei Start und Landung nötig. Je weiter sich die Technik entwickelt hat, desto schwieriger gestaltete sich der Nachbau vieler Modelle. Heute als neuer Hersteller in den Markt einzusteigen, ist de facto ein Ding der Unmöglichkeit. Dafür benötigt es entweder die Expertise eines anderen Flugzeugbauers oder viel staatlichen Geldes für die Entwicklung und ständige Forschung.
Auch Russland hat große Schwierigkeiten
Trotz einer großen Historie im Flugzeugbau tut sich Russland schwer, wieder in der ersten Liga zu spielen. Noch immer kaufen viele Airlines im Land der Zaren Modelle aus dem Ausland. Die eigenen Flieger sind entweder noch nicht ausgereift genug oder schlichtweg veraltet. Von der Seite der Regierung fehlt schlichtweg das nötige Geld, um noch mehr in Forschung und Entwicklung zu stecken. Es wird also schwierig, zu Boeing und Airbus aufzuschließen.